Ein Interview mit den Projektentwicklern

Die Projektentwickler hinterm Pallottiner Areal


"Die ersten Ideen und Überlegungen zur Entwicklung des Pallottiners Areal haben mich bereits im Jahr 2018 als Projektentwickler beschäftigt. Dabei habe ich schon damals die Haltung vertreten, dass Gestaltung und ökologischer Umbau unserer gebauten Umwelt zu einer neuen Baukultur führen muss, um Standortqualitäten nachhaltig zu entwickeln und diese im Planungsprozess mitzudenken. Heute arbeiten wir mit einem großen und eingespielten tollen Team an dem Vorhaben und freuen uns darauf, dass sich bald die ersten Kräne drehen."


- Markus Kalscheuer

Projektentwicklung und Büroleitung Region West

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"Seit Oktober 2021 bin ich bei der BPD Immobilienentwicklung GmbH in der technischen Projektentwicklung tätig und zuständig für das Steuern von Entwicklungsprozessen sowie Zusammenführen aller Informationen, die ein Projekt wachsen lassen.

Mit dem Pallottiner Areal in Rheinbach bin ich bei BPD hineingewachsen - ein zukunftsorientiertes Projekt für lebendige und nachhaltige Lebensräume, konzipiert mit Wohnräumen für unterschiedliche Lebenssituationen. "

- Maximilian Zur

Projektentwicklung Region West

Wie sind Sie auf Rheinbach gekommen? Was hat Sie überzeugt in Rheinbach ein komplett neues Gebiet zu entwickeln?

Wir haben Rheinbach als auch die anderen Regionen um Köln und Bonn schon länger im Fokus, da es einen Trend gibt aus den großen Städten in das Umland zu ziehen. Das liegt nicht nur an dem Thema, dass Immobilien in der Region erschwinglicher sind als in den eigentlichen Metropolen, sondern auch an der teilweise höheren Lebensqualität. Gerade in Rheinbach äußert sich das an attraktiven Landschaftsräumen, einer funktionierenden Innenstadt mit entsprechendem Einkaufsangebot, mittelständisch geprägten Unternehmen als regionale Arbeitsgeber sowie einer guten Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr. Und gerade Familien finden es toll direkt vor Ort und Wohnungsnah Kindergärten und Schulen vorzufinden.

Speziell den Projektstandort haben wir seit dem Jahr 2017 „auf dem Schirm“, da dann klar war, dass die Pallottiner nach über 80 Jahren diesen Standort schließen wollten. Im Sommer 2018haben wir dann in Rheinbach eine 30.000m² innerstädtische Fläche mit historischem Erbe erworben.

Haben Sie Bezug zu Rheinbach?

Die Region um Rheinbach und Meckenheim kenne ich sehr gut bedingt durch unsere familiären Ausflüge am Wochenende. Also kann man tatsächlich sagen, dass man dort Wohnen kann, wo andere Urlaub oder Tagesausflüge hin machen. 😊

Wie ist die Idee zum Pallottiner Areal entstanden?

Wir sind als Unternehmen nicht bei der Stadt Rheinbach angetreten und haben gesagt „Hier also ist unser Konzept - so hätten wir es gerne!“ Es war vielmehr ein Dialog wie die zukünftige Entwicklung des Pallottiner Areals aussehen kann. Letztendlich haben wir uns dann gerne mit der Stadt darauf verständigt, dass wir einen städtebaulichen Wettbewerb mit überregionalen Teilnehmer ausgelobt haben. Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs war das Büro ASTOC aus Köln. Die Arbeit zeichnete sich durch viele Merkmale aus.  Der sehr eigenständige Entwurf lies eine gute Adressbildung der Baukörper samt Hofbildung zu. Die sich herausbildenden 3 Areale die aktuell unsere einzelnen Vertriebsabschnitte bilden erzeugen zudem einen eigenständigen Quartierscharakter und die unterschiedlichen Wohnungstypologien sprechen die Nachfrage verschiedener Zielgruppen an. Die mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Pallottikirche rückt in den Vordergrund und stellt eine neue Quartiersmitte dar. Die besondere Stärke des Freiraumkonzeptes liegen in den gesetzten Schwerpunkten an der Pallottinerkirche und der Marienkapelle, sodass gerade der Freiraum an der Kapelle einen würdevollen Umgang schafft und in Verbindung mit dem Gräbbach eine starke Freiraumqualität für alle Teilbereiche des neuen Quartiers erzeugt.

In welcher Form arbeiten Sie mit den Architekten zusammen?

Wie eingangs geschildert arbeiten wir ab den ersten Überlegungen zur städtebaulichen Idee mit den Architekten zusammen. Im Rheinbacher Projekt war dies der Stadt des städtebaulichen Verfahrens. Doch danach beginnt erst die eigentliche Projektarbeit. Um ein möglichst vielfältiges Quartier zu erschaffen, haben wir die sogenannte Objektplanung für die einzelnen Gebäuden auch unterschiedlichen Architekten übertragen. Da wir selbst keine Planungsabteilung haben, übertragen wir solche kreative anspruchsvollen Aufgaben stets externen Planungsbüros. Der Vollständigkeit halber sei ergänzt, dass wir zusätzlich auch Landschaftsarchitekten, Tragwerksplaner, Haustechnikplaner sowie Bauphysiker, Vermesser und zahlreiche Gutachter beauftragen, um die Vorhaben zu planen. In der Regel sind dies pro Projekt immer ca. 30 Menschen, die uns bei der Planung unterstützen. Hinzu kommen dann noch Fachleute aus dem Vertrieb, Marketing und der rechtlichen Begleitung.   

Was motiviert Sie und welche Werte sind Ihnen wichtig bei der Umsetzung?

Da wir mit unseren Vorhaben stets Quartiere, Orte und Städte für Generationen prägen, ist es mir wichtig, dass wir mit unseren Vorhaben nicht kurzlebigen Trends hinterherlaufen, sondern beständige Werte und eine an dem Nutzer orientierte Architektur und Freiräume schaffen. Bei den Wohnungen gilt daher geräumige und funktionierende Grundrisse zu gestalten, die in ihrer Nutzung und weiteren Ausgestaltung individuell auslegbar sind und sich auch an neue Lebenssituationen anpassen. Bei den Gebäuden achten wir darauf, dass wir zunächst unter städtebaulichen Aspekten großräumig und dann im Detail im Zuge der Objektplanung eine klare Adressbildung schaffen, denn der Zugang und der gestaltete Hauseingang sind Bereiche die den eigentlichen Wohnort definieren. Auch müssen wir uns stets die Frage beantworten, wie wir mit Energie, Ressourcen und der Umwelt umgehen. Gerade in Rheinbach hat uns das Thema der Flutkatastrophe von Sommer 2021 hierzu weiter sensibilisiert, sodass wir hierauf auch unsere Antworten geben können.

Was steht beim urbanen Bauen für Sie im Vordergrund? Die größere Dichte oder der Mix an Nutzungen?

Ein Quartier oder ein Stadtviertel kann zunächst nur funktionieren, wenn man die alte Tradition von getrenntem Wohnen + Arbeiten auflöst. Daher ist unsere Vorstellung für lebendige Quartiere, neben dem Wohnen auch Gewerbe sowie Bildung und Kultur zu berücksichtigen. Im Hinblick auf einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit für Bebauungen verfügbarere Flächen ist es sicherlich wichtig in höheren Dichten zu denken. Dieser Umstand ergibt sich schon rein rechtlich, da das Baugesetzbuch der (Nach-) Verdichtung in den Städten den Vorrang vor dem Bauen im sogenannten Außenbereich gibt. In Rheinbach ist uns dies bei unseren Diskussionen mit der Stadt Rheinbach ein wichtiger Aspekt gewesen. Das Pallottiner Areal setzt mit seiner städtebaulichen Dicht sowie der teilweise größeren Geschossigkeit gegenüber des sonstigen Stadtgefüges neue Akzente.

Wie wollen Sie das Thema Nachhaltigkeit langfristig im Quartier umsetzen?

Derzeit planen wir im Pallottiner Areal alle Stellplätze mit Elektrolademöglichkeiten zu versehen. Fahrradstellplätze werden überwiegend überdacht bzw. direkt in den Häusern untergebracht, mit Elektroanschlüssen versehen und durch Abstellmöglichkeiten für Lastenräder erweitert. Tiefgaragendecken werden intensiv begrünt, Mulden und extensiv begrünte Dächer halten Starkregenereignisse zurück sowie begrünte Fassaden leisten einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von überhitzten Innenstädten und sind in Verbindung mit der Gestaltung der Freianlagen und der Straßenräume im Stadtbild identitätsstiftend.

Mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen als Rohstoff für die Wärmeerzeugung werden wir das Pallottiner Areal innovativ mit drei Nahwärmenetzen versorgen, die auf Basis von regionalen Holzpellets für die Beheizung und Warmwassererzeugung funktionieren. Die Anlieferung der Pellets erfolgt dabei bevorzugt durch Elektrofahrzeuge.

Der Bebauungsplan gibt uns zusätzlich die Möglichkeiten die Flachdächer mit Photovoltaik zu belegen. Ebenfalls verzichtet der Bebauungsplan auf die einseitige Förderung des PKW-Verkehrs. Fahrradstraßen sowie Fuß- und Radwege als auch Mischverkehrsflächen bilden die Basis der Erschließung des Neubaugebietes, bieten autofreie Quartiere und vernetzen das neue Wohnviertel mit der umgebenden Rheinbacher Innenstadt.

Welchen Stand hat das Projekt heute und wie stellen Sie sich das Areal in 10 Jahren vor?

Das Jahr 2022 war nach dem Rückbau der Bestandsgebäude davon geprägt, dass wir die sogenannte Erschließung des Areals umgesetzt haben. Dazu haben wir neue Kanäle gebaut und in die zukünftigen neuen Straßen auch Versorgungsmedien wie Strom, Wasser und Glasfaserkabel verlegt. Aktuell kann man auch schon die Struktur des neuen Gebietes durch die neuen Baustraßen erkennen. Derzeit planen wir zu Anfang April mit den Hochbauarbeiten für unsere ersten vier Mehrfamilienhäuser zu starten. Damit sollten recht bald sich unsere ersten Kräne auf dem Pallottiner Areal drehen und die ersten Bewohner 2025 einziehen!

Da wir insgesamt ca. 270 Wohneinheiten auf knapp 25% der innerstädtischen Stadtfläche errichten, gehe ich davon aus, dass das Gebiet natürlich in 10 Jahren ein neues lebendiges stark durchgrüntes Stadtviertel von Rheinbach geworden ist, dass viele Kinder in den von der Stadt Rheinbach errichtenden Kindergarten gehen und nachmittags unsere neuen Spielplätze belagern. Und dass sich die Menschen dort wohl fühlen und dort gerne wohnen! Dann haben wir alles richtig gemacht! 😊

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